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Besuch im Kloster Mallersdorf

| Johann Bösl | CSU Ortsverband Ensdorf

Einen entspannten aber auch sehr informativen Tag verbrachten zahlreiche Gemeindebürger auf Einladung des CSU Ortsverbandes im Kloster Mallersdorf in Niederbayern.

Nach der Begrüßung durch eine Ordensfrau wurde die Gruppe in den neu renovierten Festsaal geführt. Dort wurde eine halbstündige DVD über das Kloster gezeigt.

Der Orden- Der armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie in Mallersdorf wurde 1855 von Paul Josef Nardini gegründet. Bei der Ordensgründung waren es 2 Schwestern. Beim Tod des Priesters viel zu früh im 41. Lebensjahres waren es 220. Das Motto der Nonnen :,, Die Liebe Christi drängt uns"

Das Kloster betreibt auch heute noch eine Bäckerei, Metzgerei, Großküche, Brauerei, Mädchenrealschule, Fachakademie für Sozialpädagogik und die Landwirtschaft mit 160 ha Nutzfläche und 200 ha Wald.

Nach dem Mittagessen im,, Bräustüberl"(bietet Platz für 200 Personen) traf man sich zur Führung in der Pfarrkirche St. Johannes. In der Rokokokirche weisen nur noch das Eingangsportal, der Turm und die Grabplatte von Heinrich v. Kirchberg darauf hin, dass sie einst als romanische Pfeilbasilika erbaut wurde.

Anschließend wurden die Besucher bereits von einer Schwester zum Rundgang durch das Kloster erwartet. Der Start war im ebenfalls neu renovierten Innenhof. Hier erklärte die Nonne die Besonderheit der Eingangstür. Die Bronzetür zeigt die beiden Ordensgemeinschaften, die hier schon gewirkt haben. Die linke Seite ist den Benediktinern gewidmet, die rechte Seite den Franziskanern. Bei dem Gang durch die Gebäudetrakte erzählt die Ordensfrau, dass das Kloster über die Jahrhunderte schon als Rentenamt, Gefängnis und als Landgericht genutzt wurde.

Zum Abschluss wurde die Gruppe von Sr. Doris, der auch durchs Fernsehen bekannten Braumeisterin des Klosters in Empfang genommen. In der 1881 gegründeten Brauerei werden jährlich 3000hl Bier und 800hl alkoholfreie Getränke von ihr und einem Mitarbeiter hergestellt. Alles ausschließlich in Bügelflaschen.

Eine ausgiebige Brotzeit im Gewölbekeller der Brauerei schloss den offiziellen Teil der Tagesfahrt ab.

Die Zeit zur freien Verfügung wurde von vielen genutzt um verstorbene, verwandte Schwestern auf dem Friedhof zu suchen oder einen Rundgang zu den Milchviehställen zu machen, bevor um 17.30 Uhr die Heimreise angetreten wurde.